Risikomanagement
Die wesentlichen Schritte eines Risikomanagementprozesses bestehen aus den Phasen Risikoanalyse, Risikobewertung, Risikominimierung, Risikokontrolle, Risikoverfolgung. Vor der Risikoanalyse wird ein Risikograph festgelegt, der die elementaren Parameter Eintrittswahrscheinlichkeit und Schadensausmaß einem Akzeptanzbereich zuordnet. Während der Risikobewertung wird jede in der Phase Risikoanalyse identifizierte Gefährdung unter dem Aspekt Eintrittswahrscheinlichkeit und Schadensausmaß bewertet. Damit landet jedes Risiko in einem Bereich des Risikographen. Ziel der Risikominimierung ist es schließlich für alle Risiken, die im inakzeptablen Bereich des Risikographen liegen, Maßnahmen festzulegen, die die Eintrittswahrscheinlichkeit und/oder das Schadensausmaß verringern. Am Ende dieser Phase sollte kein Risiko mehr im inakzeptablen Bereich liegen.
In der Praxis lässt sich in der Regel das Schadensausmaß kaum verringern, meistens wird eine Risikominimierung durch Verringerung der Eintrittswahrscheinlichkeit erreicht (z.B. durch zweihändige Bedienung von Industriepressen wird die Eintrittswahrscheinlichkeit für einen Unfall verringert). Während der Phase der Risikokontrolle erfolgt schließlich eine Neubewertung aller Risiken zur Überprüfung der eingeführten Maßnahmen, und um festzustellen, ob eingeführte Maßnahmen neue Risiken mit sich bringen.