Der Deckungsbeitrag bezeichnet den Betrag, den ein Produkt bzw. eine Dienstleistung zur Deckung der Fixkosten im Unternehmen leistet. Betrachtet man, welchen Betrag der Verkauf eines einzelnen Artikels über die variablen Kosten hinaus einbringt, spricht man von Stückdeckungsbeitrag.
Um diese Kennzahlen errechnen zu können, muss man wissen, welchen Anteil fixe und variable Kosten bei der Produktion bzw. bei der Erbringung einer Dienstleistung haben.
Fixkosten sind die Kosten, die gleich bleiben, egal wie viel produziert bzw. wie häufig eine Dienstleistung erbracht wird. Variable Kosten hingegen sind abhängig von der Produktionsmenge bzw. Anzahl der erbrachten Dienstleistungen.
Ein Produkt bzw. eine Dienstleistung sollte aus dem Angebot genommen werden, wenn die Umsatzerlöse (pro Stück) nicht die variablen Kosten decken, d.h. das Produkt bzw. die Dienstleistung einen negativen Deckungsbeitrag erzielt und somit nicht mehr zur Deckung der fixen Kosten beiträgt.
Hat ein Unternehmen freie Kapazitäten, sollte jenes Produkt am meisten produziert werden bzw. jene Dienstleistung verstärkt angeboten werden, das bzw. die den höchsten Deckungsbeitrag erzielen.
Bei einem Deckungsbeitrag von Null erwirtschaftet ein Unternehmen gerade die variablen Kosten, die verursacht werden. In diesem Fall wird die absolute Preisuntergrenze erreicht. Da jedoch immer auch fixe Kosten anfallen, kann diese Preisuntergrenze nur kurzfristig gehalten werden.
Je höher die Deckungsbeiträge ausfallen, desto höher wird der Gewinn.