Der aus der amerikanischen Finanzanalyse stammende Begriff dient zur Beurteilung der inneren Finanzkraft eines Unternehmens; er zeigt auf, über welche Mittel eine Gesellschaft zur Selbstfinanzierung sowie zur Gewinnverteilung verfügt.
Außerordentliche bzw. periodenfremde Einflüsse werden bei der Berechnung ausgeschaltet. Zusätzlich zum Jahresüberschuss (Gewinnausschüttung und Dotierung der offenen Rücklagen) werden besonders berücksichtigt:
Als Ergänzung der Gewinnangaben ist der Cash-Flow von wesentlicher Bedeutung, weil er – besonders bei überdurchschnittlich hoher oder niedriger Abschreibung – eine einseitige Interpretation des Ertragsbildes verhindern kann: Schwankungen im Reingewinn, die auf dem Investitions-Rhythmus beruhen, sowie Unterschiede in der Bilanzierungspolitik werden weitgehend ausgeschaltet.
Die Cash-Flow-Analyse erscheint besonders geeignet zur längerfristigen Unternehmensbeurteilung sowie zum Vergleich innerhalb einer Branche; sie hat inzwischen einen festen Platz in der Aktienbewertung wie auch bei der Kreditprüfung der Banken. Beachtung findet in diesem Zusammenhang auch eine Kennzahl, die sich aus dem Verhältnis Effektivverschuldung zu Cash-Flow errechnet: Dieser Verschuldungsgrad gibt an, wie viele Jahre ein Unternehmen aufgrund des letzten Ergebnisses braucht, um alle seine Schulden abzudecken.